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Warum ich Ostern und die Mondphasen unter Wissenswertes mit aufgenommen habe?
Da das Osterfest immer auf eine ganz bestimmte wechselnde Kalenderzeit fällt und sich diese Zeit
oft in vergangenen Wetterbeschreibungen wiederfindet, habe ich es für nicht
unwichtig erachtet, diesen variablen Zeitabschnitt eines Jahres näher zu beleuchten.
Insbesondere die verschiedenen Mondphasen waren und sind für den Menschen ja schon seit Urzeiten ein maximal wichtiger
Lebensbegleiter gewesen, weshalb ich dem ↑Mond dann auch
etwas mehr Beachtung geschenkt habe.
Frühlingsbeginn
Am Tag des Frühlingsbeginns sind Tag- und Nachtgang der Sonne gleichlang
(je 12 Stunden). Man bezeichnet ihn daher auch als Frühlings-Tagundnachtgleiche
oder Frühlingsäquinoktium.
Der genaue Zeitpunkt ist dadurch gegeben, dass die Sonne im Frühlingspunkt steht, einem fiktiven Punkt
am Himmel auf der Verlängerung der Schnittgeraden von Äquatorebene und Ebene
der Ekliptik. Der Frühlingsbeginn liegt gewöhnlich um den 20. März, wegen der
unterschiedlichen Länge der Jahre (365 oder 366 Tage) gelegentlich auch am 21. März oder
selten am 19. März (sehr früh: 19. März 2096 um 14:05 UT,
sehr spät: 21. März 1903 um 19:14 UT).
Für die christliche ↑Osterregel wurde jedoch der
21. März als Frühlingsbeginn festgelegt!
Die Osterregel- Wann ist Ostern?
Der erste Vollmond nach Frühlingsbeginn wird im Volksmund auch als "Ostermond" bezeichnet.
Das Osterfest, mit dem die Auferstehung Christi gefeiert wird, fällt für die westlichen christlichen
Kirchen nach einem Beschluss des
1. Konzil von Nicäa
im Jahr 325 n.Chr. auf den ersten Sonntag nach dem
Vollmond, der bei oder nach Frühlingsbeginn (auf der Nordhalbkugel) stattfindet. Durch diese Festlegung
soll jeder Ostersonntag auf dieselbe Jahreszeit und dieselbe Mondphase wie bei
der Wiederauferstehung von Jesus im Jahre 30 fallen.
Der Mond
Da die kirchliche Regel zur Bestimmung des Osterfestes wie beschrieben immer vom
21. März als Frühlingsbeginn ausgeht, hängt der Termin des Osterfestes damit
nur noch vom Lauf des Mondes ab. Wobei auch hierbei nicht der astronomische Vollmond
sondern ein Rechenschema maßgeblich ist, das die wahren (astronomischen) Vollmonddaten
durch einen 19-jährigen Zyklus approximiert (annähert).
Mit der Gregorianischen
Kalenderreform von 1583 wurde die bis dahin angewachsene Abweichung, die durch die Annäherung
auf mehrere Tage entstanden war, durch ein neues, aber komplizierteres Verfahren auf
zumeist einen Tag reduziert.
Regel
(für die Nordhalbkugel)
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Der Mond heute: 10.10.2024
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nächste Monddaten:
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sieht aus wie
( Klammer auf
= abnehmender Mond
sieht aus wie
Klammer zu )
= zunehmender Mond
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in Prozent
+44
0 = Neuemond
100 = Vollmond
– = abnehmend
+ = zunehmend
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nächster Vollmond:
13:27 17. Oktober 2024
nächster Neumond:
14:48 1. November 2024
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Einen sehr guten visuellen Überblick über historische als auch zukünftige
Mondphasen bietet der Mondphasenrechner der NASA unter dem Link
https://svs.gsfc.nasa.gov/4442
Die nebenstehende Animation zeigt den Ablauf der Mondphasen in einer Zeitrafferaufnahme.
Eine komplette Mondphase – auch
"synodischer" Monat bzw.
auch Zyklus genannt, wird in 8 Teilphasen beschrieben und beginnt mit einem
1. Neumond, danach durchläuft sie
2. den zunehmenden Mond/Sichel,
3. das erste Viertel,
4. den zunehmenden Halbmond,
5. bis zum Vollmond,
danach geht es weiter zum
6. abnehmenden Halbmond,
7. dem letzten Viertel,
8. und dem abnehmenden Mond/Sichel,
bis die Phase mit dem nächsten Neumond endet.
Sie dauert durchschnittlich 29,53 Tage. |
Bildquelle: Public Domain/User: Tomruen via Wikimedia Commons
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Zeitspanne für den Ostersonntag
Der frühest mögliche Ostertermin ist damit der 22. März. Der
"synodische" Monat, d.h. die Zeit zwischen zwei Neumonden, beträgt
zwischen 29,274 und 29,830 Tage (im Mittel 29,53 Tage, das entspricht ca. 29 Tage, 12 Stunden
und 43 Minuten).
Der spätest mögliche Ostertermin ergibt sich z.B. im Jahre 2038: der Vollmond nach
Frühlingsbeginn (Samstag, 20 März) fällt auf Sonntag den 21. März und der
nächste Vollmond 29 Tage später auf Montag, den 19. April; Ostern ist dann am 25. April.
Die extremsten Oster-Tage sind der 22. März und der 25. April. Erst nach 5.700.000 Jahren
(vollständiger Zyklus) wiederholen sich die Osterdaten. In einem vollständigen Zyklus ist
übrigens der 19. April das häufigste Osterdatum.
Berechnung von vergangenen
und zukünftigen Ostertagen
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Wann Ist Ostern
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